Ein Mautsystem – viele Vorteile
Ihre elektronische Form macht die e-Vignette zu einem effizienten Mautsystem, das schnell und kostengünstig eingeführt und betrieben werden kann. Neben der Zeitersparnis schätzen Fahrer die zahlreichen Erwerbsmöglichkeiten dieses nutzerfreundlichen Mautsystems. Da die gleichen Bedingungen für den Erwerb und bei den Kontrollen sowohl für inländische als auch für ausländische Verkehrsteilnehmer bestehen, handelt es sich überdies um ein gerechtes Mautsystem. Zugleich bietet die e-Vignette ein Höchstmaß an Datensicherheit. Mit der flexiblen Preisgestaltung kann die e-Vignette einen Beitrag zu Ökologie und Umweltschutz leisten, indem Kosten für Schadstoffausstoß berücksichtigt und Fahrzeuge unterschiedlich bepreist werden.
e-Vignette – effizientes Mautsystem
Die e-Vignette ist seit 1. Oktober 2008 in Form der Eurovignette im Einsatz und hat sich als effizientes und kostengünstiges Mautsystem für Lkw bewährt. Die e-Vignette lässt sich aber auch für Pkw einsetzen - und ist kostengünstig. Rund 5% der jährlichen Mauteinnahmen decken alle anfallenden Kosten inklusive der Vorlaufkosten für den Aufbau des Mautsystems. Andere Systeme zur Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren sind deutlich ineffizienter: Papiervignetten-Systeme benötigen circa 8%, entfernungsabhängige DSRC- oder GPS-/GSM-Systeme sogar 25% bis 50% der jährlichen Mauteinnahmen zur Kostendeckung.
Dieser Unterschied erklärt sich aus der Einfachheit des Mautsystems, das die hohen Kosten für den Aufbau und die Wartung der straßenseitigen Infrastruktur beziehungsweise für die Installation von Erfassungsgeräte in den Fahrzeugen vermeidet. Darüber hinaus entfallen monatliche Rechnungsstellungen und die Pflege von Millionen von Fahrzeug- und Kundendaten.
Ein weiterer wichtiger Vorteil: die e-Vignette lässt sich schnell in Betrieb nehmen. Das praxiserprobte Mautsystem kann innerhalb von sechs bis neun Monaten aufgebaut und gestartet werden.
e-Vignette – nutzerfreundliches System
Die Nutzerfreundlichkeit der e-Vignette beruht auf ihrer elektronischen Form.
In- und ausländische Straßenbenutzer haben die gleichen Erwerbsmöglichkeiten: Die Nutzungsberechtigung kann einfach online erworben werden - auch über Smartphone - oder an einer der zahlreichen Verkaufsstellen, zum Beispiel an Tankstellen oder bei Verkaufspartnern. Mit dem einmaligen Kauf einer Vignette steht dem Straßenbenutzer das mautpflichtige Straßennetz für den gewünschten Zeitraum, maximal für ein Jahr, zur Verfügung. Dazu gibt er lediglich das amtliche Kennzeichen seines Fahrzeugs und den Nutzungszeitraum an. Einen Beleg als Nachweis mitzuführen oder an der Scheibe anzukleben, ist bei der e-Vignette nicht mehr nötig, da dieser als digitaler Eintrag in einer zentralen Datenbank vorliegt. Der Eintrag wird bei der Vignetten-Kontrolle über mobile Kameras automatisch überprüft, so dass die Straßenbenutzer keine Zeit verlieren.
Der Einbau von Erfassungsgeräten in die Fahrzeuge ist bei der e-Vignette nicht erforderlich. Somit entstehen keine zusätzlichen Kosten, auch muss ein Straßenbenutzer nicht monatlich seine Rechnung überprüfen.
e-Vignette – gerechtes Mautsystem
Ein gerechtes Mautsystem zeichnet sich dadurch aus, dass es für in- und ausländische Straßenbenutzer gleichermaßen gilt. Auch ist es leicht zu kontrollieren, aber für Mautpreller schwer zu manipulieren.
Ausländische Straßenbenutzer erwerben die e-Vignette zu genau den gleichen Bedingungen wie inländische Autofahrer. Sie werden nicht diskriminiert und leisten gleichzeitig ihren Beitrag zur Finanzierung der Wegekosten.
Die e-Vignette speichert das Nutzungsrecht für mautpflichtige Straßen als digitalen Eintrag in einer zentralen Datenbank. Die Manipulierbarkeit der Vignette, wie sie bei Papiervignetten immer wieder vorkommt, ist damit bei der e-Vignette unmöglich. Zugleich erleichtert ihre elektronische Form die Überwachung der Nutzungsberechtigung. Diese erfolgt, wie bei herkömmlichen Radarkontrollen, mit mobilen Kontrollgeräten und macht ein Anhalten der Fahrzeuge überflüssig. Einzige Ausnahme: Liegt bei einem ausländischen Fahrzeug ein Verstoß gegen die Mautpflicht vor, wird dieses angehalten, damit sich der Fahrer dem Bußgeldverfahren nicht entziehen kann.
Die e-Vignette gewährleistet, dass Fahrer sich aussuchen können wie sie für die Nutzung zahlen, wann sie sie nutzen, sowie dass alle Straßenbenutzer der gleichen Kontrolle unterliegen und gleich behandelt werden.
e-Vignette – sicheres Mautsystem
Die e-Vignette ist in puncto Datensicherheit unbedenklich.
Beim Erwerb der Benutzungsberechtigung werden neben dem amtlichen Kennzeichen nur die für die Höhe der Gebühr relevanten Fahrzeugdaten gespeichert. Sensible Daten fallen lediglich in verschlüsselter Form bei den Kontrollen der Vignettenpflicht an und werden - außer bei einem Verstoß - unverzüglich und automatisch gelöscht.
Bei der e-Vignette werden damit weder Bewegungsprofile noch personenbezogene Daten erfasst, gespeichert oder verarbeitet. Entfernungsabhängige DSRC- beziehungsweise GPS-/GSM-Systeme müssen hingegen sensible Bewegungsdaten längerfristig speichern, damit die Abrechnungen der Fahrleistung für den Straßenbenutzer nachvollziehbar sind.
e-Vignette – ökologisches Mautsystem
Die e-Vignette ist ein wirkungsvolles Instrument für die Verkehrssteuerung und den Umweltschutz. Die Funktionalität kann flexibel erweitert werden um Kriterien zur Staffelung der Gebührenhöhe zu integrieren:
- Dauer der Straßenbenutzung
- Schadstoffausstoß des Fahrzeugs
- Uhrzeit der Straßenbenutzung (Stoßzeiten vs. Normalzeiten)
- Art der Strecke (Staustrecke / normale Strecke)
Diese und weitere Differenzierungskriterien sind bei der e-Vignette frei miteinander kombinierbar.